Das Motto dieses denkwürdigen Sommers könnte heißen:
"Der Sommer der Tröpfchen"
Es passt einfach zu der extremen Trockenphase in den vergangenen Sommermonaten.
Mit 22,4 Litern in den Erntemonaten Juli und August zusammen, topt es sogar die Jahre 2018 / 2019 (54 / 56 Liter).
Bereits die "Planz- und Wachstumsmonate" April und Mai waren 81 Litern zu trocken und ähnlich 2018 / 2019. Sie haben somit wenig Nass für die Böden und Seen bilden können.
Es gab nur an 4 Tagen nennenswerte Niederschläge die der Natur eine kurze Pause bescheren konnte:
Monat | Liter | |
24.06.2022 | Juni | 17 |
20.07.2022 | Juli | 12 |
20.05.2022 | Mai | 9 |
27.06.2022 | Juni | 9 |
Sonst gab es nur weniger, töpfchenartige Niederschläge.
Dieser Sommer schlägt alle Rekorde - Und das in Sachen Temperatur und Niederschlag - wärmster August aller Zeiten
- 36 Hitzetage, d.h. TempMax > 30 Grad (2018: 29)
- Bemerkenswert, dass erstmal am 19. Mai die 30 Grad-Marke überschritten wurde - letztmalig am 6. September - d.h. 5 Monatszeitspanne
- nur 54 Liter in 3 Monaten (normal Mittel sind 202 Liter) -> 25 % !
Für die Grundwasserbildung im Sommer gibt nur ein Wort "Fehlanzeige"!
In der Grafik sieht man seit April keinen Anstieg mehr. D.h. es kam aufgrund der geringen Intensität nichts mehr in den unteren Bodenschichten an.
Die Trockenheit endete am 6. September mit einer langsam beginnenden Umstellung der Gesamtwetterlage.